- 2106 - 1289. März 29. Olmütz. 4 Kal. Apr. Benesch von Branitz und Lobenstein übergiebt mit Zustimmung seiner Gemahlin Elyzabeth, seines Sohnes Wocko und seiner Tochter Adelheyd und Obgyezka, die Kirchen in Branitz und Vualen (que dicitur Lobenstein in provincia Opaviensi), deren Patron er ist, dem Abte Budis und dem Kloster Hradisch. Zur Branitzer Kirche gehören 2 Hufen und 2 Schenken, wozu Benesch wegen des Seelenheiles seines verstorbenen Bruders Wocko noch fernere 2 Hufen mit einem Zinse von 2 Mk. gefügt hat. Ferner gehört hierzu das Gut Boboluski (Boblowitz) und von Branitz der volle Zins von den Feldern und dem lebenden Vieh. Zur Lobensteiner Kirche gehören 2 Hufen, wozu Benesch zum Seelenheile seines Bruders Wocko noch 1 Hufe mit einem Jahreszinse von 1/2 Mk. gefügt hat, und von dem Gehöfte seiner Gemahlin daselbst den vollen Zehnten. Eingepfarrt sind von Alters her die Dörfer Bykow (Pickau), Dubnicye und das andre Dubnicye von Hradisch. Z. nicht schles. Aus dem Or. mit den S. des Ausstellers, des Propstes Cyrus von Olmütz und der dortigen Canoniker Wernher und Thechontius im Klosterarch. zu Hradisch im codex dipl. Morav. IV. 357. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |